„Die Seiten der Welt ist ein Buch über Bücher. Über die Liebe zum Buch und die Magie, die durch sie freigesetzt wird.“
[Kai Meyer bei Raps für den Lachs, 2014]
Die Seiten der Welt – Nachtland – Blutbuch
„Ich wollte schon lange ein Buch über Bücher schreiben. Zwei meiner ewigen Lieblingsromane sind Umberto Ecos Das Foucaultsche Pendel und Der Name der Rose, echte Bücherbücher. Diese Welt aus verstaubten Bibliotheken und fanatischen Sammlern fand ich seit jeher faszinierend, und ich habe mir überlegt, wie ich davon auf eine frische, noch nicht dagewesene Art erzählen kann. Daraus entwickelte sich schnell das Konzept der Bibliomanten, Menschen, deren Liebe zu Büchern so groß ist, dass sie deren geheime Seiten finden und lesen können.“
[Kai Meyer im Buchjournal, 2014]
Kai Meyer über sein Seelenbuch
„Am nächsten sind mir naturgemäß meine eigenen Bücher, weil sie nur aus mir selbst kommen. Mit ihnen verbindet mich die größte Verwandtschaft, das engste Zusammengehörigkeitsgefühl. Wenn ich also die Idee des Seelenbuchs konsequent zu Ende denke, müsste das Seelenbuch eines Autors eigentlich ein eigenes sein. Wie könnte mir ein Buch näher stehen als eines, das ich selbst Wort für Wort zur Welt gebracht habe?“
[Popkulturschock, 2014]
Die Spur und Der Pakt der Bücher
Die Spur der Bücher und Der Pakt der Bücher erzählen eine Vorgeschichte zu den Ereignissen in Die Seiten der Welt.
„Man kann die beiden Prequels unabhängig von der Trilogie lesen“, sagt Kai Meyer, „sie spielen gut 130 Jahre früher im späten 19. Jahrhundert und kreisen um neue Protagonisten. Natürlich hat man noch ein wenig mehr davon, wenn man alle Querverweise zu Die Seiten der Welt erkennt. Falls sich jemand jetzt erst vornimmt, die kompletten Serie zu lesen, würde ich empfehlen, die Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen, angefangen mit der Trilogie.“
Artworks
„Jens Maria Weber hat ein wunderbares Buch geschrieben und illustriert, Codex Roboticus. Sehr originell, sehr eigen, genau das, was man hier in Deutschland viel zu selten findet. Er hat die Illustrationen für die Online-Kampagne des zweiten und dritten Seiten-der-Welt-Bandes angefertigt. Seine Zeichnungen haben mich wirklich umgehauen, vor allem seine Karte der Bücherstadt Libropolis ist fantastisch.“
[Kai Meyer im Interview mit Carsten Kuhr, 2016]
Origamis
„Origamis sind kleine Papierkreaturen, die von Bibliomanten gezüchtet wurden, um den Staub von ihren Bücherregalen zu fressen. Das ist schiefgegangen. Sie haben sich unkontrolliert vermehrt, und nun bewegen sie sich in Schwärmen durch die endlose Bibliothek des Hauses Faerfax. Ich habe in meinem Haus eine Bibliothek, die mittlerweile drei Zimmer einnimmt. Nicht so groß wie die der Faerfax, aber groß genug, dass ein paar staubfressende Origamis nicht schaden könnten.“
[Kai Meyer im Buchjournal, 2014]
Hast auch du eine Büchersammlung, die Staub ansetzt? Dann lad dir hier die Faltanleitung für den Origami-Kranich herunter und ermutige deine eigenen Origamis, sich zu vermehren!
Libropolis
Kai Meyer über Bibliophilie
„Ich habe in meinem Haus eine Bibliothek, einschließlich eines Raumes nur für Comics. Von daher bin ich wohl bibliophil. Ich mag keine Eselsohren, nehme bei Hardcovern zum Lesen immer den Einband ab und habe diverse teure Sammlerausgaben und seltene Erstausgaben vom Beginn des 20. Jahrhunderts.
Eine unendliche Bibliothek brauche ich nicht zwangsläufig, meine ist mir manchmal schon zu groß. Aber um endlich all die Stapel überall im Haus abzuarbeiten, wäre Furias Somnevolismus – Schlaflesen – eine ganz willkommene Lösung.“
[Popkulturschock, 2014]